Chilizucht 2011 – Die Pflanzen legen jetzt täglich zu
In dieser Woche werden die Chili- und Paprikapflanzen auch ihre erste Düngergabe mit Algoflash Universal erhalten. Dieser Dünger sorgt für ein stärkeres Wurzelwachstum, so das wir kräftigere Wurzelballen in den Töpfen erhalten, was sich später beim Auspflanzen im Gewächshaus positiv bemerkbar macht. In den vergangenen Jahren haben wir bereits sehr gute Erfahrungen mit diesem Dünger sammeln können. Wichtig ist dabei, ihn am Anfang nur schwach dosiert zu verwenden. Gute Erfahrungen haben wir mit der halben empfohlenen Dosierung gemacht.
Ein Blick unter die Lichtanlage – die Pflanzen wachsen und gedeihen
Die Stängel der Pimenta da Neyde färben sich violett
Die Pimenta da Neyde ist eine sehr ungewöhnlich Chilisorte der Gattung Capsicum chinense, bei der die Blätter, Stiele und Früchte dunkelviolett gefärbt sind. Dies kann fast in Schwarz übergehen. In diesem Jahr bauen wir die Sorte zum ersten Mal an und sind schon sehr auf die Ergebnisse gespannt.
Die C. annums (hier Jalapeños) verzweigen sich kräftig
Auch die Nachzügler entwickeln bereits Verzweigungen – diese Pflanze ist 3 cm hoch
An diesen Pflanzen sieht man deutlich, warum wir unsere Chilis unter künstlichem Licht anziehen. Das Ziel sind gedrungene, kräftige Pflanzen, die sich stark verzweigen. Ohne Kunstlicht würden die Pflanzen in die Höhe schießen (das sogenannte Spargeln) und sich nur spärlich verzweigen. Dies wäre nicht nur schlecht für die Standfestigkeit der Pflanzen, sondern würde sich auch negativ auf den Ertrag auswirken.
Auf der Lichtanlage wachsen die Selleriepflanzen, Porree und Zwiebeln
Auch wenn diese Pflanzen deutlich weniger Licht, als Chilis oder Paprika benötigen, ist es wie hier von Vorteil, sie an einem Südfenster vorzuziehen. Jede grüne Pflanze benötigt schließlich Licht für die Photosynthese. Je mehr Licht sie bekommen, umso kräftiger werden die Pflanzen.
Physalis mit ersten Laubblättern
Auch bei unseren Physalis zeigen sich die ersten Laubblätter. Wir haben in diesem Jahr die Physalis später ausgesät, da sie ausschließlich ins Freiland kommen. In den vergangenen Jahren haben wir einige Erfahrungen mit Physalis sammeln können und sind zu dem Schluss gekommen, dass sie im Gewächshaus zwar sehr groß werden und viel Blattmasse bilden, aber im Freiland deutlich mehr Früchte tragen. Aus diesem Grund haben wir uns gegen einen Anbau im Gewächshaus entschieden.
Selbstverständlich werden wir auch weiter über unsere Chili- und Paprikazucht 2011 berichten. In Zukunft wird es wieder mehr Bilder geben, denn unsere Pflanzen machen jetzt täglich sichtbare Fortschritte. In den kommenden Tagen werden wir auch beginnen, die Gewächshäuser vorzubereiten, denn der Boden im Inneren ist endlich nicht mehr gefroren. Natürlich berichten wir in dem Zusammenhang dann auch von der Bodenvorbereitung.
Gut Glut!