Resteverwertung
#1
Hallo,

hätte da einen Tipp, ich wollte bzw. konnte das nicht in die Rezeptdatenbank schreiben, da dort dann eine Kategorie fehlen würde: Resteverwertung.

2 Rezepte zum Thema Schalen

1.) Selbstgebastelte Kartoffelchips ohne besondere Zutaten

Sollten vor dem Grillen oder in der heimischen Küche 1-2 Tage vorher Kartoffelschalen anfallen, dann werft die nicht weg sondern lagert die in einer geschlossenen Dose im Kühlschrank. Wenn ihr mit grillen fertig seid, noch nen Fingerfood benötigt und der Grill noch heiߟ ist, dann bratet die Kartoffelschalen mit etwas ߖl (ich nehm da Olivenöl zwecks dem Beigeschmack) in einer Pfanne o.ä. auf dem Grill. Die Schalen sollten richtig kross gebrutzelt werden. Dann aus der Pfanne nehmen, in eine Schüssel mit Deckel tun (da tuts aber auch ein Holzbrett oder ähnliches wenn kein echter Deckel vorhanden ist). Vor dem schlieߟen des Deckels mit scharfem Paprika und etwas Salz würzen und die Schüssel kräftig schütteln. Ich nehm zum würzen immer MD. Fertig sind die Chips. Die Schale gibt einen besonders kernigen Geschmack und je dünner die nach dem Kartoffel schälen ist, desto krosser werden die Chips.

2.) Das Gleiche funktioniert auch mit Apfelschalen, die geben dann mit Zimt und Zucker gewürzt einen süߟen Snack. Die Apfelschalen müssen allerdings vor der Lagerung mit einem Spritzer Zitronensaft behandelt werden, damit sie nicht braun werden (bietet sich auch für die Kartoffelschalen an).

Die Rezepte haben allerdings einen groߟen Haken - die können nicht gezielt in gröߟeren Mengen hergestellt werden, weil das völlig unsinnig wäre. Also bitte nicht machen wenn viele Gäste am Tisch sitzen, denn die schreien sofort nach mehr und ihr habt nicht genug Schalen :tätschel:

(Edith sagt: Wenn wer auf die Dinger steht, dann tät ich vor dem grillen mal ein paar Altersheime o.ä. abklappern und fragen ob es heute zufällig Kartoffeln zum Mittagessen gibt und ob ihr die Schalen haben könnt.)

Früher (nach dem Krieg oder noch viel früher) war das ein "arme Leute Essen". Früher ist einfach nichts weggeworfen worden, was irgendwie noch essbar war.

Gruߟ
Detlef
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#2
Auch ne Idee, wie man mit "Abfällen" umgehen kann! Wird bei Gelegenheit sicher mal nachgemacht. :buddy:
Ve|ga|ner: indianisch für "Zu dumm zum Jagen."

[Bild: Signatur.png]

Im Namen des Smokers, der Kugel und des heiligen Habanero
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#3
Das ist keine Idee von mir (Kartoffelchips aus der Schweiz, Apfelchips von meiner Oma), sondern ich bin von Beruf Hotelkaufmann, allerdings schon 15 Jahre aus dem Beruf raus. Als junger Mann hab ich mal einige Zeit in der Schweiz im Kanton Wallis gearbeitet und die Schweizer sagen, dass dort ursprünglich das berühmte Raclette herkommt.

Angeblich diente das Raclette ursprünglich auch nur zur Resteverwertung. Ich hatte in dem Hotel dort im Wallis eine alte schweizerische Köchin und die hat ab und zu (wenn sich genug Kartoffelschalen und Käsereste angesammelt hatten) das als Personalessen gemacht. Reste von schweizer Käserädern mit dem Messer abschaben, in eine Pfanne geben und anbraten. Dieser Käse wurde dann mit den Kartoffelschalen zusammen serviert. Wenn man genug Schalen und Käsereste hat gibt das ein anständiges Essen mit dem man jeden satt bekommt.
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#4
Coole Idee mit den Kartoffel- und Apfelschalen!
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